CDU Stadtverband St. Goar
Mit aller Kraft für St. Goar
In den letzten Sitzungen von Ortsbeirat und Stadtrat lag den Räten eine Bauvoranfrage zur Errichtung einer Appartementanlage für betreutes Wohnen auf dem ehemaligen Bastengelände in St. Goar-Fellen vor.
Ein Investor möchte hier 15 Appartementbungalows für betreutes Wohnen in eingeschossiger Bauweise errichten. Bei dem angedachten Bauvorhaben handelt es sich um fünf wabenförmige Gebäude, die mit je einem Innenhof ausgestattet sind. Man plant die Appartements zu verkaufen oder zu vermieten. Angeboten werden soll auch die Möglichkeit von betreutem Wohnen, wobei u.a. auch die Möglichkeit geschaffen werden soll, alle Leistungen eines Pflege- und Krankenkassendienstes in Anspruch nehmen zu können. Wie dem Konzept des möglichen Betreibers zu entnehmen ist, sollen den Bewohnern außerdem vielfältige Serviceleistungen angeboten werden.
Gut auch, dass wir vor Jahren schon in unserer Verbandsgemeinde das ANDI-Rufsystem eingeführt haben und so die Möglichkeit besteht, sich ohne eigenes Fahrzeug fortzubewegen und so das Betreiberkonzept wunderbar ergänzt wird. Dem Grundgedanken des Konzepts liegen Studien zum Wohnen im Alter vor. Hiernach möchten ältere Menschen ihren Lebensabend gerne in einer gewohnten Umgebung verbringen, in der sie schon längere Zeit gelebt haben. Das von Dr. Michael Mayeres mit einem Team von Architekten, Experten für Wohnungsbau und Pflegeexperten entwickelte Konzept „NeueHeimArt“ verbindet Heimat, Lebenskunst und Wohnkultur in nachbarschaftlicher Gemeinschaft einer Gemeinde.
Ortsbeirat und Stadtrat haben einstimmig ihr Einvernehmen zur Bauvoranfrage erteilt. Seit vielen Jahren wird auf dem Gelände der ehemaligen Rheintalwerke Basten nur noch Erdaushub abgelagert und von der rechten auf die linke Seite bewegt und wieder zurück. Durch die Staubbelastungen und den LKW-Verkehr war das für die Anlieger eine unzumutbare Belastung und sicherlich kein schöner Fleck in unserem Welterbetal. Nachdem schon Ende der 1990er Jahre hier mal ein Investor ein dreistöckiges Seniorenheim errichten wollte, käme es jetzt zu einer der Umgebung angepasster Bauweise. Die mit Planern und dem Investor geführten Gespräche stimmen zuversichtlich, dass es zum geplanten Bauvorhaben auch tatsächlich kommt. Eine tolle Bereicherung für unsere Stadt und die Region.
Michael Hubrath