St. Goarer CDU richtet sich auf die künftige Verbandsgemeinde ein

Jünger und weiblicher sollen die Kommunalparlamente werden, um dort gemeinsam mit den Routiniers für eine gute Politik zu sorgen. So jedenfalls lautet eine oftmals geäußerte Forderung. Der CDU-Stadtverband St. Goar kam bei der Nominierung seiner Kandidatenliste zur Wahl des Verbandsgemeinderates der künftigen Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein mit Sitz in Emmelshausen dieser Forderung nach.
Die Speisekarte der jüngsten Mitgliederversammlung im Hotel Loreleyblick bot das Menü mit der Martinsgans an, denn die St. Goarer Christdemokraten verbinden ihre wichtigen Zusammenkünfte stets mit einem guten Essen. Mit dem Stimmzettel votierten sie in großer Einmütigkeit für Kerstin Arend-Langenbach und Ursula Krick als künftige Mitglieder im neuen VG-Parlament. Mit Thomas Rolinger steht außerdem ein Vertreter der jungen Generation auf der Kandidatenliste und Stadtbürgermeister Horst Vogt rundet als erfahrener Kommunalpolitiker das Quartett ab, das künftig mittelrheinische Interessen in der neu gebildeten Gebietskörperschaft vertreten möchte.
In einer lebhaften Aussprache kamen mehrere Themen zur Sprache, die den Bürgern auf den Nägeln brennen. Die Forderung nach dem bereits landesweit in der Diskussion stehenden Wegfall der Straßenausbaubeiträge wurde unterstützt und die Barrierefreiheit im Bahnhof St. Goar gefordert.

Außerdem müsse, so die Forderung aus St. Goar-Werlau, eine attraktive Anbindung des Öffentlichen Personennahverkehrs an die künftige „Verbandsgemeindehauptstadt“ eingerichtet werden.

Die Befürchtung um den Rückgang der ärztlichen Versorgung in der Heimatregion war ein Thema, zu dem Axel Strähnz, Vorsitzender im CDU-Gemeindeverband Hunsrück-Mittelrhein, sach- und fachkundig referierte und die geltenden Bestimmungen zur ärztlichen Niederlassung darlegte, die den Bemühungen der Kommunalpolitik nur eingeschränkte Möglichkeiten bieten.

Im neuen Jahr wird die St. Goarer CDU zügig ihre Listen zum Stadtrat und den Ortsbeiräten aufstellen und ihre Ortsvorsteherkandidaten nominieren.