Thomas Rolinger: Digitale Infrastruktur ist wichtig für die weitere Entwicklung

Für eine positive wirtschaftliche Entwicklung ist eine gut ausgebaute Breitbandinfrastruktur mit schnellen, flächendeckenden Breitband-Internetanschlüssen von großer Bedeutung.

Der Breitbandatlas des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gibt Auskunft über die Breitbandversorgung. Dort ist zu entnehmen, dass 94,24 % aller Haushalte in St. Goar mit mindestens 30 Mbit/s versorgt werden. Ein Breitbandanschluss mit weniger als 30 Mbit/s im Download gilt als unterversorgt. Die Versorgung der Stadt St. Goar wird hauptsächlich über das Kabelnetz und seit jüngster Zeit auch über den Anschluss durch innogy zur Verfügung gestellt.

Die Versorgung der Anschlüsse ist im Vergleich zu anderen Gemeinden bereits sehr hoch. Einzelne Haushalte im Gebiet der Stadt St. Goar sind jedoch nicht wirtschaftlich durch private Anbieter zu erschließen. Die Stadt St. Goar beteiligt sich daher am Breitbandausbau des Rhein-Hunsrück-Kreises. Für den Bereich St. Goar werden voraussichtlich rund 3,7 Mio. Euro investiert, wovon die Stadt 10 %, also rund 37.000 Euro, 50 % der Bund und 40 % das Land tragen. Nach Aussage der Kreisverwaltung soll das Projekt bis Mitte 2020 abgeschlossen sein.

Wichtig ist auch der Breitbandanschluss unserer Rheinfels-Schule. Der Stadtrat hat einen Ausbau mit einem Glasfaseranschluss bis in die Schule für rund 17.000 Euro beschlossen. Auch hier gibt es eine 90 % Förderung.

Bei der mobilen Internetversorgung sieht es deutlich schlechter aus, was teils durch die Topologie des Mittelrheins begründet ist. Es gibt in unserer Stadt Gebiete, die sehr schlecht bis gar nicht versorgt sind. Am 15. Oktober 2018 trafen sich Peter Bleser MdB und der Landrat Dr. Marlon Bröhr mit Vertretern der Telekommunikationsunternehmen im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Peter Bleser: „Diese Abdeckung, die im Einzelfall ganze Dörfer auslässt, ist für uns nicht hinnehmbar. Wir setzen uns für eine flächendeckende Vollversorgung ein. Zunächst mit 4G und als nächste Ausbaustufe auch mit 5G.“ Der CDU-Stadtverband unterstützt Peter Bleser MdB und Landrat Dr. Marlon Bröhr bei der Verbesserung der Abdeckung.

Die Stadt St. Goar betreibt drei Freifunk WLAN-Stationen und erreicht damit eine lokale Verbesserung im Bereich des Rathauses, der Tourist-Information und An der Bach 12.

Thomas Rolinger: „Hier ist die Solidarität eines jeden Einzelnen gefragt eine Freifunk-Station zur Verfügung zu stellen, um die mobile Versorgung mit Internet in unserer Stadt zu verbessern“.

Breitbandatlas: www.bmvi.de