Stadt- und Tourismusmarketing: Vergabe des Konzeptes

Wie andere Regionen stehen unsere Stadt und ihre Ortsteile vor den Herausforderungen strukturellen und demografischen Wandels. Liebgewonnene Gasthäuser und Geschäfte schließen oder haben dies bereits getan. Für den Einzelhandel ist es schwierig, sich inmitten angrenzender Zentren zu behaupten und Gastronomiebetriebe finden kaum eine Unternehmensnachfolge.

Um dem zu begegnen, soll ein Auftrag zur Entwicklung eines Konzeptes für Stadt- und Tourismusmarketing an ein renommiertes Unternehmen vergeben werden. Was ist damit gemeint? Aus Marketingsicht soll unsere Stadt attraktiv sein – für Einwohner, für Touristen, zum Ein- kaufen, bei Behördengängen, als Unternehmensstandort. Das Image der Stadt soll gesteigert, das Angebot für den Bürger verbessert und die Ansiedelung von Firmen begünstigt werden. Genau hinzuschauen, die richtigen Fragen zu stellen und konkrete Maßnahmen vorzuschlagen, ist die Aufgabe der Experten. Damit helfen sie uns, das Naheliegende zu erkennen und Lösungen umzusetzen. Gelänge es uns z. B. motivierte junge Köche davon zu begeistern, sich in unserer schönen Stadt mit ihren Familien eine Zukunft aufzubauen, wäre das ein unschätzbarer Zugewinn. Bereits ein, zwei, drei beseitigte gewerbliche Leerstände würden Stadt und Ortsbild beleben. Zuschüsse dafür sind sicherlich abrufbar.

Und es gibt weitere Perspektiven, St. Goar hat viel zu bieten. Womöglich macht eine gute digitale Infrastruktur (mit dem Verlegen von Glasfaserleitungen fürs Internet wurde begonnen) unsere Heimat interessant für Fachkräfte, die durch Homeoffice sich so manche Pendlerfahrt in die Ballungszentren ersparen. Dank der kontinuierlichen Stadtentwicklung der vergangenen Jahre finden junge Familien bei uns gesicherte Kindergartenplätze und Schulen vor. Das Freizeitangebot ist gut, wir haben ein Freibad, die Immobilien- und Mietpreise sind vergleichsweise günstig. Der Zusammenschluss in der neuen Verbandsgemeinde lässt auf einen besseren öffentlichen Nahverkehr hoffen.

Schauen wir optimistisch in die Zukunft. Gemeinsam können wir unsere Qualitäten weiter stärken und überregional kundtun.